DIE VERRÜCKTEN SCHLOSSGESPENSTER

Der Sommer-Hit auf Festung Ehrenbreitstein

Gustav ist das deutsche Gespenst. Dick, gutmütig, raffiniert verschusselt, ein Kindskopf. Louis ist das französische Gespenst und eigentlich Gustavs bester Kumpel. Aber seit 150 Jahren, seit dem furchtbaren Streit um die Zahnbürste, redet Louis nicht mehr mit ihm. Außer ihnen lebt noch Fritz auf dem Schloss, ein verbummelter Student, der die Schlossführungen machen soll aber keinen Bock auf lästige Besucher hat. Deshalb will man ihm kündigen. Als Cecile auftaucht, hält Fritz die junge Französin für eine Konkurrentin. Ausgerechnet jetzt sieht er auch noch ein Gespenst durch den Raum schweben. Denn Gustav ist es zu langweilig geworden. Er will jetzt und sofort, dass er und Fritz beste Freunde werden, herrlich viel Spaß haben, Blödsinn machen, kleine Französinnen verjagen. Ach nein, das geht ja auch wieder nicht, weil Fritz sich dummerweise in die verliebt hat. Was für ein Durcheinander.

„Die Akteure verzaubern das Publikum vom ersten Moment an mit Witz, Charme und Situationskomik. Die beiden Gespenster hat J. Olivares, spanischer Maler und Puppenbauer für Theater Rayo, wundervoll hergestellt und ihnen gespenstisch echtes Leben eingehaucht. Nach einer Weile glaubt man nahezu, die beiden Puppen hätten einen eigenen Charakter. Myriam Rossbach spielt das Gespenst Louis mit charmantem französischem Akzent und Stephan Siegfried den Gustav, der herrlich berlinerisch quasselt. Immer wieder schlüpfen sie mal in die Rolle der Gespenster-Puppen, dann spielen sie wieder Fritz und Cecile und all das geschieht in einem rasend schnellen Wirbel der Verwandlungen.“ Weilburger Tageblatt

Gespensterspektakel für Kinder und Erwachsene ab 6 Jahren, in Zusammenarbeit mit Theater Koblenz

Spielort: Schlossplatz.

DER DRACHE, DIE RIESIN UND DER DICKE RITTER

Ein Monsterspektakel für Groß und Klein ab 6 Jahren

Das Stück hat, wie das Weilburger Tageblatt schrieb, bereits im letzten Jahr „Kinder wie Eltern auf dem Schlossplatz begeistert.“ Die Handlung spielt auf einer alten Wanderbühne und wirkt wie eine kindliche, verspielte Hommage an „La Strada“ – Fellinis legendäre Geschichte vom großen Zampano und der zarten Gelsomina. Die Klitsche hat schon bessere Tage gesehen, aber unverdrossen wird weiter mit Mythen und Legenden gerungen. Auf die Bühne kommen Riesen, Drachen, Prinzessinnen, Ritter und Unholde, dabei besteht die Truppe nur noch aus dem Theaterdirektor und einer Clownin. Die Aufgaben sind klar verteilt – er spielt alle Heldenrollen und sie muss die Drecksarbeit machen und darf nur die winzigkleinen Rollen spielen. Aber heute, an diesem Tag, macht die Clownin das nicht mehr mit. Mitten in der Aufführung fängt sie an, ganz neue Geschichten zu erfinden. Der Direktor versucht verzweifelt, alle Pannen zu flicken, das spielerische Chaos wieder einzufangen und die Theatervorstellung irgendwie mit heiler Haut hinter sich und zu einem guten Ende zu bringen.

„In dem fantasievollen Stück von Ulrich Zaum wechseln sich Puppenspiel, Schauspiel und Musik ab. Die Akteure Jan Mixsa und Silvia Munzón López reißen mit ihrem Können und Witz auch die großen Zuschauer mit. Hauptrollen spielen auch die wunderbar lebendigen Figuren des spanischen Künstlers Jaime Olivares, die mit ihrer Mimik ein ungeahntes Eigenleben entwickeln. Für dieses große Theater mit zwei hervorragenden Schau- und Puppenspielern gibt es am Ende einen riesigen Beifall.“ Weilburger Tageblatt

Spielort: Schlossplatz

REINEKE FUCHS oder Wie die Politik in die Welt kam

von Ulrich Zaum. Es spielen: Silvia Munzon Lopez und Jan Mixsa.
Ausstattung: Jaime Olivares. Ab 14 Jahren.

Die Fabel vom Reineke Fuchs kam etwa zur gleichen Zeit in die Welt wie die von Till Eulenspiegel. Beide Werke verbreiteten sich rasend schnell in Europa, beide sind eine Sammlung wilder, böser Geschichten, voller Witz, Hohn und Spott. Sie halten dem Menschen den Spiegel hin, zeigen ihm Täuschung und Illusion, zeigen ihm Lüge und Wahrheit. Reineke Fuchs ist darüber hinaus noch ein direkt politischer Stoff. Er zeigt das Spiel der Macht, erzählt von Manipulation und Verführbarkeit.

Zum Inhalt: Bevor der Fuchs auf die Bühne tritt, funktionierte die Welt nach klaren Regeln: der Starke herrscht, der Schwache dient oder wird gefressen. Der Fuchs bringt Bewegung in die fest gefügte Ordnung der Dinge, weil er Spieler und genauer Beobachter ist. Sein Material – die Eitelkeit, der Neid, die Gier, der glühende Wunsch nach Anerkennung. Die Angst des Mächtigen, der nie weiß, ob das Gesicht des Freundes eine Maske ist, hinter der sich ein Feind verbirgt. Aus seinen Beobachtungen entwickelt der Fuchs eine Strategie – Politik als Spiel der Täuschung und Manipulation, als Instrument der Macht. Ein Theater der falschen Emotionen und Bedeutungen, das dazu dient, eine Fassade von Realität aufzubauen, hinter der man ungestört die eigenen Interessen verfolgen kann. Die Mittel, welche Reineke Fuchs zu diesem Zweck erfindet und ins Spiel bringt, sind von Machiavelli bis Berlusconi, von Putin bis Trump in etwa die gleichen geblieben.

Spielort: Theater im Rosenhang | Rosenhang Museum, Ahäuser Weg 8 – 10, Weilburg

ROTKÄPPCHEN

Gastspiel Theater Koblenz | Puppentheater für Kinder ab 4 Jahren

Liebevoll hat die Mutter ihrem kleinen Mädchen noch das rote Mützchen aufgesetzt, und dann ist Rotkäppchen mit dem Korb losgezogen, um der kranken Großmutter Kuchen und Wein zu bringen. „Bleib immer schön auf dem Weg”, hat die Mutter gesagt, „weil der Wald groß und gefährlich ist.” Aber dann war da dieser freundliche Wolf, der vorschlug, die Großmutter mit einem schönen Blumenstrauß zu erfreuen – und das kann doch nicht falsch sein, oder? Muss man denn immer genau das machen, was die Erwachsenen wollen? Und wieso wissen die eigentlich immer alles besser? Ein Puppenspiel für Kleine, das vom eigenen Dickkopf und von Gefahren erzählt. Diese Inszenierung wurde ursprünglich am Deutsch-Sorbischen Volkstheater Bautzen erarbeitet.

„Diese subtile Doppelbödigkeit blitzt an vielen Stellen auf und macht das Stück zu etwas ganz Besonderem. Auch das stetige Wechseln von Stephan Siegfried zwischen den Erzählebenen erweist sich als genialer Kunstgriff. Mal ist er Erzähler, mal Figur Helmut, die die Geschichte weiter voranbringt, und dann natürlich der, der die Puppen lebendig werden lässt. … Der Wolf besticht durch Gestalt und Vielschichtigkeit. Er kann Schubert singen, schmeicheln, Mitleid erregen, sehr überzeugend und manipulativ sein. Ein brutales Ende wie im Grimm‘schen Märchen ereilt ihn hier nicht. 45 Minuten faszinierendes (Puppen-)Theater für das gesamte Publikum.” Rhein-Zeitung

Spielort: Schlossplatz

DIE SCHATZINSEL nach Robert Louis Stevenson

Gastspiel Theater Fiesemadände | Ein Piratenspektakel ab 6 Jahren

Johoho und ne Buddel voll Rum! Ahoi, Ihr Landratten! Der Geruch von Salz und Fisch liegt in der Luft, Möwen kreischen, die Mannschaft lichtet den Anker- die große Abenteuerreise zur Schatzinsel weit draußen im blauen Ozean beginnt. Jim Hawkins ist Schiffsjunge, aber eigentlich ist er der wichtigste Mann an Bord. Denn er allein hat die Schatzkarte des grausamen Piraten Kapitän Flint gefunden, wegen ihm sticht nun das Schiff in See, um auf einer fernen Insel den Schatz aus seinem Versteck zu holen. Doch Jim begreift schnell, dass die schräge Mannschaft, die von den ahnungslosen Bürgern angeheuert wurde, eine verkappte Piratenbande ist und der geheimnisvolle Long John Silver deren Anführer. Die Bande verschwört sich, es kommt zur offenen Meuterei und wildem Kampf. Und Jim immer mittendrin und feste dabei.

Robert Louis Stevenson (1850 – 1894) war der Sohn eines Leuchtturmbaumeisters aus Edinburgh. Da er an einer Lungenkrankheit litt, kam er nie hinaus auf die offene See, erschuf sich seine Reisen und Abenteuer allein aus der Phantasie. Er schrieb mit der „Schatzinsel“ die spannendste Geschichte, die der Klabautermann je erzählt hat. Durch zwei brillante Puppenspieler und ihre tollen Puppen werden die legendären Gestalten rund um Jim Hawkins und den Oberschurken Long John Silver alle wieder lebendig.

Für die Aufführung wurde das Theater Fiesemadände 2008 vom Land Nordrhein-Westfalen als „Kinder- und Jugendtheater des Jahres“ ausgezeichnet.

Spielort: Schlossplatz

KASPER BAUT EIN HAUS

Ein Kasperstück für fanatische Heimwerker und leidgeplagte Angehörige | Für Kinder ab 5 Jahren

So ein Haus ist doch schnell gebaut! Man braucht nur paar Bretter, bisschen Farbe, paar Nägel und viel Spucke. „Igitt!“ So macht sich der Kasper frisch ans Werk. „Aua! Mein Finger. Blöder Hammer, blöder!“ . Warum kracht immer wieder alles zusammen? Da hat doch der Teufel seine Finger im Spiel! Na ja, so was passiert eben, wenn man den Hammer sucht und dabei „Zum Teufel, wo ist der?” ruft.

Das berühmte Figurentheater Marotte aus dem Badischen hat den Liebling aller Kinder in unsere Gegenwart geholt und gleich zum Häuslebauer gemacht. Der Kasper will nicht nur so ein einfaches Häuschen im Grünen, sondern das muss gleich was Ordentliches sein, mit Tiefgarage, Fußbodenheizung und Internet. Aber da der Kasper leider so ein Chaot ist, braucht er als treuen Helfer seinen Manni (vom Puppenspieler selbst verkörpert). Manni ist ein Univesalhandwerker, der alles immer ganz ordentlich und akkurat haben möchte. Manni rückt an mit Kreissäge, Kettensäge, Akkuschrauber und allen Schätzen, die man in einem Baumarkt finden kann. Nur hat er übersehen, dass sich im Handwerkskasten der Teufel versteckt hat, und der hat mit dem Kasper noch eine alte Rechnung offen.

„Es ist ein intelligentes und außerordentlich spaßiges Hin-und-her zwischen dem gewitzten Kasper und dem miesepetrigen Teufel. Mit großer Könnerschaft erweckt Dittrich die Figuren zum Leben und präsentiert ein Stück mit hintergründigen Witz, das auch für Erwachsene sehenswert ist. Die liebevolle Ausstattung der Bühne und die Gestaltung der Puppen tun ihr übriges. Wie denn Kasper am Schluss noch zu seinem Haus kommt, bzw. ob er denn überhaupt eins bekommt, und welche Seiten der Teufel noch so an sich hat, das wird hier nicht verraten. Wer es wissen möchte, dem sei dieses Stück empfohlen – es wird Sie überraschen.“ BNN Karlsruhe

Spielort: Schlossplatz

SCHLOSSGESPENSTER & NACHTSPEKTAKEL

Das Sommer – Event aus Koblenz zurück in Weilburg | Für Erwachsene und mutige Kinder

„Die Verrückten Schlossgespenster“ kamen beim 1. Weilburger Theatersommer 2016 zur Uraufführung. In diesem Frühsommer hat das Theater Koblenz die Schlossgespenster ausgewählt und spielt es als Sommer-Event auf Festung Ehrenbreitstein. Die Aufführungen in dem besonderen Rahmen der Festung hoch über dem Rhein sind immer eine Attraktion mit Strahlkraft weit über Koblenz hinaus. Beim Weilburger Theatersommer werden wir die Schlossgespenster zweimal unter freiem Himmel spielen: Am Sonntag, 13. August, 11 Uhr für Kinder und Familien (unter diesem Datum finden Sie auf diesem Flyer auch die inhaltliche Beschreibung des Stückes) und am Samstagabend, 12. August, im Rahmen des Weilburger Nachtspektakels vor dem Schloss.

Spielort: Schlossplatz